Mit „Astrid“ für Frauenrechte eintreten

Plakat Astrid Foto: Kino Schneyer

20. März 2019

Sabine Dittmar und AsF laden zum Film in Zeiler Kino – Eintritt frei, Spenden fürs Frauenhaus

„Astrid“ – den viel gelobten Film über das Leben der Kinderbuchautorin Astrid Lindgren – kann man am Mittwoch, 27. März, ab 19.00 Uhr im Zeiler Kino „Capitol“ kostenlos erleben. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar und Johanna Bamberg-Reinwand von der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) im Unterbezirk Rhön-Haßberge und im SPD-Kreisverband laden anlässlich des Weltfrauentags schon ab 18.30 Uhr zu einem „Come together“ mit einem Glas Sekt im Foyer des Kinos ein.

„Astrid Lindgren war eine starke Frau und ein Vorbild bis in unsere heutige Zeit hinein.“ Sabine Dittmar hat großen Respekt vor dem, was die Kinderbuchautorin in ihrem Leben geleistet hat. „Sie war weit mehr als nur die Mama von Pippi Langstrumpf oder Michel“, macht die SPD-Bundestagsabgeordnete klar. „Sie war stets auch eine wichtige und geachtete Kämpferin für die Rechte der Frauen und der Kinder.“

Was sicher auch daran lag, dass Astrid Lindgren – vor allem in ihren jungen Jahren, die im Film thematisiert werden, deutlich spürte, dass Frauen eben anders behandelt werden als Männer in vergleichbaren Situationen. „Als alleinerziehende Mutter eines unehelichen Kindes, das sie sogar zeitweise weggeben musste, hat sie viel ertragen müssen“, erklärt Johanna Bamberg-Reinwand.

Die Vorsitzende des Zeiler SPD-Ortsvereins freut sich, dass es ihr, gemeinsam mit Sabine Dittmar, erneut gelungen ist, anlässlich des Weltfrauentags, einen Film über starke Frauen ins Zeiler „Capitol“ zu holen. „Der März ist seit vielen Jahren der Monat der Frauen“, führt Johanna Bamberg-Reinwand aus. „Wir nutzen ihn, um darauf aufmerksam zu machen, dass es zwischen Männern und Frauen in vielen Bereichen noch immer eine Schieflage oder eine Ungleichbehandlung gibt.“

Sabine Dittmar nennt, mit Blick auf den „Equal-Pay-Day“, der in dieser Woche anstand, die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern oder den so genannten „Thomas-Effekt“. „Es gibt in den Führungsetagen der großen Unternehmen öfter einen Thomas als Frauen“, stellt die SPD-Bundestagsabgeordnete fest. „Auch wenn wir in den vergangenen Jahren, zum Beispiel mit dem Rückkehrrecht aus Teilzeit zur Vollzeit, einiges erreicht haben, sind wir von einer echten Gleichstellung noch immer weit entfernt und dürfen nicht aufhören dafür zu kämpfen.“

Nachdem die Veranstaltungen in den vergangenen Jahren immer wieder mit Podiumsdiskussionen – zum Beispiel zum Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht“ – verbunden waren, soll diesmal der ungezwungene Austausch im Vordergrund stehen. Ab 18.30 Uhr gibt es im Foyer des Kinos bei einem Begrüßungssekt und roten Häppchen die Möglichkeit, miteinander und mit Sabine Dittmar ins Gespräch zu kommen. Auch nach dem Film besteht die Möglichkeit, sich über Astrid Lindgrens Leben, die Rolle der Frau in der Gesellschaft, gesundheitspolitische und andere Themen zu unterhalten.

„Wir würden uns freuen, wenn viele Frauen, aber natürlich gerne auch Männer, unsere Einladung annehmen und ein Signal für Frauenrechte setzen“, sagt Johanna Bamberg-Reinwand und weist noch einmal darauf hin, dass der Eintritt ins Kino an diesem Abend frei ist. „Wir bitten aber um Spenden zugunsten des Frauenhauses in Schweinfurt.“

Infos zum Frauenhaus für die Region Main-Rhön in Schweinfurt

(Foto: Kino Schneyer)

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