Sabine Dittmar begrüßt geplante Reform der Unterstützungen für Schüler und Studierende
Zum Wintersemester 2019 soll eine Trendwende beim BAföG eingeleitet werden. Eine Erhöhung der Freigrenzen beim Einkommen der Eltern und höhere Fördersätze sollen dafür sorgen, dass mehr Schülerinnen, Schüler und Studierende Anspruch auf die staatliche Unterstützung haben, die oftmals ein Studium erst ermöglicht. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar kann das aus eigener Erfahrung nur bestätigen.
"Ohne BAföG wäre ich heute nicht da, wo ich bin.“ Sabine Dittmar weiß genau, welche Bedeutung BAföG für den Werdegang von jungen Menschen haben kann. „Für mich wären Abitur und Studium ohne diese Unterstützung nicht möglich gewesen“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete. BaföG ebnete ihr, als Kind einer Arbeiterfamilie, den Weg an die Universität und in die Medizin. „Ich habe profitiert. Deswegen liegt mir auch die BAföG-Reform, die wir als SPD in den Koalitionsverhandlungen durchgesetzt haben, besonders am Herzen.“
Am Freitag wurden die Pläne erstmals im Bundestag beraten. Neue Regelungen sind aus der Sicht von Sabine Dittmar ein Muss. „In den letzten Jahren haben sich die Gehälter so entwickelt, dass immer weniger Menschen BAföG bekommen haben. In der Lebenswirklichkeit der jungen Menschen sind aber die Lebenshaltungskosten und Mieten stark gestiegen.“ Für immer mehr stellt die finanzielle Belastung eines Studiums oder einer Ausbildung aus eigener Kraft eine zu große Hürde dar.
Die Reform, wie sie das Kabinett in Berlin beschlossen hat, besteht aus mehreren Komponenten: Der Förderhöchstsatz steigt von 735 Euro auf 861 Euro. Da die Wohnkosten gerade in Hochschulstädten steigen, wird der Wohnzuschlag von 250 Euro auf 325 Euro erhöht. Gleichzeitig werden die Einkommensfreibeträge um mehr als 16 Prozent gesteigert. „Damit erreichen wir deutlich mehr Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, die bisher knapp über der Einkommensgrenze lagen“, erklärt Sabine Dittmar. Auch die Kranken- und Pflegeversicherungszuschläge werden aufgestockt. Außerdem soll die Angst vor Verschuldung abgebaut werden. Maximal müssen Geförderte 10 000 Euro zurückzahlen. Zukünftig werden nach spätestens 20 Jahren die Restschulden erlassen, wenn aufgrund eines niedrigen Einkommens das Darlehen nicht bedient werden kann.
„Wir stärken mit der Reform die Bildungschancen in Deutschland - darauf bin ich stolz“, sagt Sabine Dittmar. „Bildung darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Unsere BAföG-Reform muss dafür sorgen, dass wir mehr junge Menschen erreichen. Wir wollen, dass jeder junge Mensch in Deutschland die Chance hat, sein Leben erfolgreich zu gestalten. Dafür brauchen wir eine echte Trendwende.“
Bild von Andrew Khoroshavin auf Pixabay
Weitere Infos zum BAföG: auf der Homepage des Bundesministerium für Bildung und Forschung