Fast 1,9 Millionen Euro aus dem „Sonderprogramm zur Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“, das der Bund aufgelegt hat, fließen in den Landkreis Bad Kissingen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar freut sich, dass in der Sitzung des Haushaltsausschusses am Mittwoch zwei Projekte aus Wartmannsroth und Elfershausen zum Zug kamen, bei denen Nachhaltigkeit groß geschrieben wird.
„Corona hat uns vor Augen geführt, wie wichtig Parks und Grünanlagen nicht nur fürs Klima, sondern auch für das Lebensgefühl der Menschen sind“, sagt Sabine Dittmar. Bewegung und Erholung in der freien Natur sei heute wichtiger denn je. Umso mehr freut sich die SPD-Bundestagsabgeordnete, dass es in ihrem Wahlkreis immer wieder Projekte gibt, die für mehr Grün und Natur in den Kommunen sorgen.
Zwei aus dem Landkreis Bad Kissingen werden jetzt mit Mitteln aus dem „Sonderprogramm zur Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“ gefördert. Fast zwei Millionen Euro fließen aus Berlin in die Region. „Geld, das mehr als gut angelegt ist“, findet Sabine Dittmar und freut sich für die Verantwortlichen in Wartmannsroth und Elfershausen. „Bei beiden Projekten, die ohne die Fördergelder nur schwer umzusetzen gewesen wären, gehen Natur erleben und Nachhaltigkeit sowie Klimaschutz Hand in Hand.“
Über 1,5 Millionen Euro kann sich die Gemeinde Wartmannsroth freuen, die bereits im Herbst 2020 mit 500 000 Euro für die Sanierung des Klingenbachs in Windheim bedacht wurde. Mit der jetzt auf den Weg gebrachten Summe sollen im Ortsteil Dittlofsroda auf gut 14 000 Quadratmetern landwirtschaftlicher Fläche 100 Klimabäume und Heckenstreifen gepflanzt werden. Dadurch entsteht ein neuer Naherholungsbereich, in den auch ein neues, naturnah ausgebautes Regenrückhaltebecken integriert werden soll. Das Areal dient zum einen als Lebensraum für Pflanzen und Tiere und sorgt damit für mehr Biodiversität. Es kann aber auch mithelfen, die in der Vergangenheit verminderte Grundwasserneubildung auf ein höheres Niveau zurückzuführen.
Fast 380 000 Euro und damit 90 Prozent der Gesamtkosten von gut 420 000 Euro erhält der Markt Elfershausen für die Anlage des Naherholungsgebiets Deißelbach. Dort sollen unter anderem gut 2500 Quadratmeter landwirtschaftliche Nutzfläche in eine extensive Wiese, die Lebensraum für Flora und Fauna bietet, umgewandelt werden. Zudem plant die Marktgemeinde die Schaffung einer naturnahen Badestelle als Alternative zur bereits bestehenden im Bereich der Wehrinsel. Die würde aufgegeben und einer natürlichen Entwicklung überlassen.
„Beide Kommunen haben die Zeichen der Zeit richtig erkannt“, stellt Sabine Dittmar fest. Ihnen geht es darum, das Klima zu schützen und „grüne Räume“ zu schaffen. Insgesamt hat der Haushaltsausschuss des Bundestags am Mittwoch knapp 100 Millionen Fördergelder aus dem „Sonderprogramm zur Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“ verteilt. Förderfähig sind sowohl investive als auch investitionsvorbereitende, begleitende und konzeptionelle Maßnahmen zur Stärkung der Vitalität und Funktionsvielfalt von städtischen Grün- und Freiräumen.
Voraussetzung für eine Förderung ist eine hohe fachliche Qualität, ein überdurchschnittliches Investitionsvolumen oder ein hohes Innovationspotenzial der Maßnahmen. Das Programm wird aus dem Energie- und Klimafonds des Bundes finanziert und läuft noch bis 2024.
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