Attraktives Angebot für den Einstieg in den Heilberuf Pflege

Jan Bergman auf Pixabay

17. Oktober 2025

Pflegefachassistenz endlich bundeseinheitlich

Mit der abschließenden Beratung im Bundesrat wird am Freitag das Gesetz zur Einführung der bundeseinheitlichen Pflegefachassistenz endgültig auf den Weg gebracht. Das freut die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar, die sich auch für die Pflege in der Region positive Auswirkungen erhofft.

Mit dem Gesetz machen wir die Ausbildung von Pflegefachassistenzkräften attraktiver und vereinheitlichen sie endlich bundesweit!
Mit der Beratung im Bundesrat gelange ein anderthalb Jahrzehnte andauernder Diskussionsprozess für die Schaffung der neuen Ausbildung zum Pflegefachassistenzberuf an ein gutes Ende. Der Rahmen für die Umsetzung in den Ländern ist geschaffen. Die Neuregelung wird die bisher 27 landesrechtlichen Pflegehilfe- und Pflegeassistenzausbildungen ersetzen.

Assistenzkräfte sollen künftig verstärkt Aufgaben übernehmen, die bislang oft nur Pflegefachpersonen erledigen, und diese dadurch spürbar entlasten.
Das Gesetzgebungsverfahren dazu habe ich als zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion maßgeblich begleitet.

Die einheitliche Ausbildung dauert künftig in der Regel 18 Monate. Erstmals erhalten alle Auszubildenden eine Vergütung. Für Bewerber:innen mit einschlägiger Berufserfahrung bestehen Möglichkeiten, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Die neu geregelte Ausbildung soll am 01. Januar 2027 starten.

Nach der Ausbildung sind die Pflegeassistenzkräfte künftig bundesweit in allen Bereichen der Pflege einsatzfähig: vom Krankenhaus über die Altenpflege bis hin zur ambulanten Versorgung.
Wer möchte, kann sich später zur Pflegefachkraft weiterqualifizieren, und zwar in verkürzter Zeit.

Ein Punkt, der mir, auch und vor allem aus regionaler Sicht, besonders am Herzen liegt, ist, dass es im parlamentarischen Verfahren gelungen ist, die Modellklausel dahin gehend zu schärfen, dass weitere Einrichtungen als Träger der betrieblichen Ausbildung erprobt werden können.
Ich wünsche mir wirklich sehr – weil ich weiß, dass sie es können –, dass sich viele Rehabilitationseinrichtungen und Kliniken auch in meinem Wahlkreis an diesem Modell beteiligen.

Mit der neuen Pflegefachassistenzausbildung gebe es künftig ein attraktives Angebot für den Einstieg in den Heilberuf Pflege mit Aufstiegsperspektiven sowohl für Berufsanfänger als auch für Berufserfahrene.
Sie alle werden in der Pflege dringend gebraucht.

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