Zum Weltblutspendetag am 14. Juni ruft die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesgesundheitsminister, Sabine Dittmar, dazu auf, gerade in den Sommermonaten zur Blutspende zu gehen, um lebensbedrohende Engpässe für Patient:innen zu verhindern.
„Blut lässt sich in der Medizin durch nichts anderes ersetzen!“, streicht Sabine Dittmar die Bedeutung von Blut- und Plasmaspenden heraus. Täglich werden 15000 Blutspenden für Operationen, für die Behandlung schwerer Krankheiten wie Krebs und zur Versorgung von Unfallopfern benötigt. „Ohne Blutspenden hätten täglich mehrere Tausend Menschen in Deutschland keine Überlebenschance.“
Umso bedenklicher sei es, dass die Zahl der Menschen, die regelmäßig Blut spenden, seit Jahren rückläufig ist. Lag die Zahl der Blutspenden je 100.000 Einwohner 2010 noch über 6000, so sind es aktuell nur noch knapp 4.500. Insgesamt wurden in Deutschland im Jahr 2021, von etwa zwei Millionen Spendern rund 6,5 Millionen Blutspenden gesammelt.
Eine Art Vorbildfunktion nimmt dabei der Landkreis Haßberge ein, der seit vielen Jahren mit seinem engmaschigen Netz an Blutspende-Terminen in Sachen Spendenaufkommen die unangefochtene Nummer eins in Unterfranken ist. „Da wird tolle Arbeit geleistet“, freut sich Sabine Dittmar auch mit Blick auf die vielen Spender, die seit vielen Jahren dabei sind. „Es gibt nahezu jeden Monat Spender:innen, die für 100 und mehr Spenden geehrt werden. Das verdient höchsten Respekt und ein mehr als dickes Dankeschön!“
Doch gerade die Zahl der treuen Spender, die vier, fünf oder gar sechsmal im Jahr zum Aderlass gehen, nimmt deutschlandweit immer mehr ab. Auch eine Folge der Altersstruktur. Viele Blutspender sind jenseits der 50.
Die Gesundheitspolitikerin, die selbst ausgebildete Ärztin ist, hat aber dabei nicht nur die junge Generation im Blick.
Bild oben: Blutspenden retten Leben! Bei einem Besuch im Blutspendezentrum des Bayerischen Roten Kreuzes in Wiesentheid zeigte sich Sabine Dittmar beeindruckt von den Abläufen, der Logistik und der Präzision, mit der die Blutspenden aus ganz Bayern verarbeitet und aufbereitet werden. Foto: Büro Dittmar/Marco Heumann