Bund fördert Renovierung: 1,65 Millionen Euro für Sprung- und Sportbecken in Bad Kissingen

09. September 2020

Die Sanierung des Sprung- und Sportbecken im Terrassenschwimmbad in Bad Kissingen wird vom Bund mit 1,65 Millionen Euro gefördert. Die Mittel hat heute der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages freigegeben. Für das 1954 erbaute Bad kann damit ein historischer Schritt gegangen werden. Denn die letzte Generalsanierung liegt bereits mehr als 30 Jahre zurück.

Das Freibad setzte seit seiner Eröffnung 1954, damals als eines der modernsten Freibäder Europas, Maßstäbe. Landes- und Bundeswettbewerbe im Turmspringen fanden seiner Zeit hier statt. Seit seiner Renovierung 1988 wurde es immer wieder von Redaktionen von Zeitungen, Zeitschriften und Reisemagazinen zu den schönsten und attraktivsten Freibädern Deutschlands gewählt.

Die Anlage bietet mit ihrem üppigen Blumenschmuck eine parkähnliche Atmosphäre. Die Lage auf dem Finsterberg macht diese noch einzigartiger. Der Ausblick über die Saale-Ufer bis hin zu den Bergen der Rhön ist einmalig. Das Café mit seinem herrlichen Rundblick im Pavillon – von den Bad Kissingern wird es liebevoll „Weizenturm“ genannt – ist noch aus den 1950 Jahren und steht, wie das gesamte Terrassenschwimmbad, unter Denkmalschutz.

Für die große Fördersumme hatten sich die heimischen Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär und Sabine Dittmar auf Bitten von Bad Kissingens Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel sowie Landrat Thomas Bold eingesetzt.

„Als Rettungsschwimmerin liegen mir Schwimm- und Freibäder natürlich ganz besonders am Herzen. Ich freue mich daher sehr, dass es uns nun gelungen ist, so eine große Bundesförderung für Bad Kissingen an Land zu ziehen. Damit bleibt das Terrassenschwimmbad in Bad Kissingen auch in Zukunft der Anlaufpunkt für alle Schwimmbegeisterten in unserer Kurstadt. Mit dem Bundesprogramm unterstreichen wir als Bundesregierung abermals, dass wir den Kommunen besonders in dieser schwierigen Zeit unter die Arme greifen“, unterstreicht Staatsministerin Dorothee Bär die Bedeutung des Programms.

Sabine Dittmar betont die hohe finanzielle Entlastung für die Stadt Bad Kissingen:

„Gerade in Zeiten, in denen Kommunen mit sinkenden Gewerbesteuereinnahmen und anderen Einnahmeausfällen durch die Corona-Pandemie zu kämpfen haben, war es uns in der Großen Koalition wichtig, dass wir die Kommunen auch durch öffentliche Investitionen unterstützen und diese bei ihren Sanierungsvorhaben nicht alleine lassen. Dass es nun mit dem Zuschuss geklappt hat, ist ein gutes Signal, nicht nur für den Stadtkämmerer.“

„Es ist sehr begrüßenswert, dass der Bund ein Programm für wichtige infrastrukturelle Einrichtungen auflegt, mit dem finanzschwache Kommen wie Bad Kissingen unterstützt werden. Das Terrassenschwimmbad ist ein Highlight für die Stadt und die gesamte Regionen und ein etablierter Anziehungspunkt für Jung und Alt. Besonders schön finde ich, dass das Schwimmbad für die Zwecke der Wasserwacht und der Schulen genutzt werden kann und dort auch die kleinsten Landkreisbürgerinnen und -bürger ihre ersten Schwimmversuche wagen können“, so Landrat Thomas Bold.

Die Stadt Bad Kissingen erhält die Mittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Das Bundesprogramm wurde aufgrund des großen Andrangs in diesem Jahr erneut aufgestockt. Dafür hatte sich die Große Koalition gemeinsam eingesetzt.

Teilen