Der Bund unterstützt auch im kommenden Jahr den Flugplatz Haßfurt mit Mitteln für Flugsicherungsleistungen. Einen entsprechenden Beschluss hat der Haushaltsausschuss des Bundestags gefällt, wie die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar berichtet.
"Es ist ein echter Erfolg, dass der Flugplatz Haßfurt auch 2026 bei der Erbringung der Flugsicherungsleistungen vom Bund unterstützt wird"
Der Haushaltausschuss des Deutschen Bundestages hatte zuvor in seiner Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2026 die Bundesmittel für Flugsicherungsleistungen im Gebührenbereich 2 auch für das kommende Jahr abgesichert. Damit stehen im Einzelplan des Bundesministeriums für Verkehr für die Unterstützung der Erbringung gebührenfinanzierter Flugsicherungsleistungen im Gebührenbereich 2 erneut 50 Millionen Euro zur Verfügung, die vor allem kleineren, regionalen Flughäfen zugutekommen. Neben dem Verkehrslandeplatz Haßfurt-Haßberge (so der offizielle Name) profitieren unter anderem auch die Flugplätze in Giebelstadt, Coburg oder Bamberg.
„Im Regierungsentwurf für 2026 waren zunächst keine Haushaltsmittel vorgesehen, im Zuge des parlamentarischen Verfahrens haben sich die Haushälter der Koalition aber für die Unterstützung der kleineren und regionalen Flugplätze stark gemacht und sind damit der Vereinbarung im Koalitionsvertrag gefolgt."
„Ohne die Unterstützung des Bundes könnten die Gebühren für diese Bereiche so hoch werden, dass kleinere Flughäfen wirtschaftlich nicht tragbar wären. Der heutige Beschluss ist ein wichtiges Signal für die Zukunftsfähigkeit des Haßfurter Flugplatzes, der eine wichtige Infrastruktureinrichtung in der Region ist. Die Bundesmittel schaffen Planungssicherheit und sichern langfristig den Betrieb.“
Die finanzielle Entlastung aus dem Bundeshaushalt zur Erbringung gebührenfinanzierter Flugsicherungsleistungen im Gebührenbereich 2 war 2021 eingeführt worden. Die Flugsicherungsgebühren für den An- und Abflug im Gebührenbereich 2 haben besonders für Regionalflugplätze erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen.
Kleine Flughäfen haben weniger Verkehr und sind durch die bestehenden Gebühren besonders betroffen, weil sie pro Flugeinheit höhere Kosten tragen müssen. Die Gebührenerhebung stellt eine Belastung dar, die langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Regionalflugplätze beeinflusst.