Die Mehrgenerationenhäuser „Treffpunkt Mitte“ in Schweinfurt sowie im Schwebheimer Bürgerhaus können künftig mit finanzieller Unterstützung durch den Bund rechnen. Die beiden Einrichtungen haben das Interessenbekundungsgsverfahren zum neuen Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus (MGH) des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) erfolgreich durchlaufen. Das teilt die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar mit.
„Ich freue mich sehr, dass zwei weitere Mehrgenerationenhäuser in der Region die Voraussetzungen erfüllen, um vom Bund gefördert zu werden“,
freut sich Sabine Dittmar.
Bereits vor einigen Wochen hatten die MGH in Bad Königshofen, Bad Kissingen und Haßfurt den Sprung in das Förderprogramm des Ministeriums geschafft.
„Die Mehrgenerationenhäuser leisten erfolgreiche und wertvolle Arbeit. Sie haben sich zu unverzichtbaren Bestandteilen für das soziale Für- und Miteinander in den Kommunen entwickelt“,
lobt die SPD-Bundestagsabgeordnete.
Die Einrichtungen in Schweinfurt und Schwebheim profitieren davon, dass der Haushaltsausschuss des Bundestages am Donnerstag den Weg für die Unterstützung weiterer MGH in Deutschland geebnet hat. Auf Initiative der Koalitionshaushälter Alois Rainer (CSU) und Ulrike Gottschalck (SPD) wurde der Titel um 3,5 Millionen Euro aufgestockt. Damit können rund weitere 100 Häuser, die das Interessenbekundungsverfahren erfolgreich durchlaufen haben, gefördert werden. Insgesamt werden dann etwa 550 Häuser vom Bundeszuschuss profitieren.
Mehrgenerationenhäuser fördern das generationenübergreifende Miteinander und Engagement.
„Jung und Alt können sich hier begegnen, voneinander lernen, aktiv sein und sich für die Gemeinschaft vor Ort stark machen“,
erklärt Sabine Dittmar.
Mit der jetzt in Aussicht gestellten weiteren Förderung könne gewährleistet werden, dass die Einrichtungen auch in den kommenden Jahren ein wichtiger Bestandteil des sozialen Lebens bleiben.
„Mit den Mehrgenerationenhäusern wird eine bedarfsorientierte Infrastruktur geschaffen, die soziales Miteinander und Vernetzung vor Ort quer über die Generationen hinaus fördert. Mehrgenerationenhäuser stärken den Zusammenhalt in der Gesellschaft.“
Dabei wird neben der Gestaltung des demographischen Wandels auch die Integration von Flüchtlingen und Migranten als zweite Säule der Arbeit der MGH eine immer wichtigere Rolle spielen.
Insgesamt werden mit dem neuen Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus, das vom 1. Januar 2017 an vier Jahre lang läuft, mehr als 500 Einrichtungen im gesamten Bundesgebiet unterstützt. Jedes Haus erhält dabei eine Förderung in Höhe von jährlich 40.000 Euro. Diese setzt sich aus einem Bundeszuschuss von 30.000 Euro und dem Kofinanzierungsanteil der Kommune in Höhe von 10.000 Euro zusammen. Das neue Programm ermöglicht den MGH jedoch einen flexibleren Einsatz der Gelder. Die bisherige Vorgabe, nach der für Personalkosten nur maximal 20.000 Euro der Fördermittel eingesetzt werden dürfen, entfällt.
„Damit trägt das Ministerium dem Umstand Rechnung, dass die Mehrgenerationenhäuser Sachmittel in der Regel leichter anderweitig akquirieren können als Personalkosten“,
erklärt Sabine Dittmar.