Der Landkreis ist in Aufruhr, nachdem bekannt wurde, dass die Geburtshilfe der Haßberge-Kliniken am Standort Haßfurt geschlossen werden soll. Nun melden sich weitere Parteien im Landkreis zu Wort. Die SPD etwa kritisiert ein Krankenhausgutachten.....
Die SPD fordert in einer Pressemitteilung: Der anberaumte Termin für eine Entscheidung über die Zukunft der Geburtshilfe am 6. Juni müsse in jedem Fall verschoben werden. So zeigte laut Mitteilung ein Treffen des Kreisvorsitzenden Wolfgang Brühl zusammen mit der SPD-Bundestagsabgeordneten und Gesundheitsexpertin Sabine Dittmar mit Stephan Kolck, dem Vorstand der Haßberg-Kliniken, dass die Entscheidung noch nicht getroffen werden könne: "Im Gutachten, auf dessen Basis die Schließung der Geburtshilfe empfohlen wird, fehlen entscheidende Fakten."
Die Auswirkungen des vor kurzem beschlossenen Krankenhausstrukturgesetzes seien in dem Gutachten, das sich auf Zahlen aus dem Jahr 2014 stützt, nicht berücksichtigt. "Es muss dringend ein Szenario entworfen werden, das die neuen Regelungen beinhaltet." Der Ausgleich der Tariflohnsteigerung durch den Kostenträger oder der neue Pflegezuschlag dürften laut SPD zu einer Entspannung der finanziellen Lage führen. Zudem würden die Krankenhäuser im Landkreis wohl von den Sicherstellungszuschlägen profitieren. Mit diesen werden Kliniken unterstützt, wenn sie im ländlichen Raum zur Sicherstellung der für eine Versorgung der Bevölkerung unabdingbar notwendigen medizinischen Leistungen beitragen. Laut SPD wäre auch die Fortführung der Geburtshilfe als Belegabteilung oder als von Hebammen geleitete Station "durchaus vorstellbar".
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