Dittmar mahnt bessere Verteilung an

05. September 2014

MAROLDSWEISACH

Zu viele Mediziner in manchen Städten

Die hausärztliche Versorgung auf dem Land ist einer der Arbeitsschwerpunkte der SPD-Bundestagsabgeordneten Sabine Dittmar, die selbst Berufserfahrung als Ärztin in einer Praxis in Maßbach (Lkr. Bad Kissingen) hat. Auf Einladung der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus im Unterbezirk Rhön-Haßberge referierte die Parlamentarierin in der Brauerei-Gaststätte Hartleb in Maroldsweisach über das viel diskutierte Thema.

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„Ob in zehn bis 15 Jahren die ärztliche Versorgung noch so ist, wie wir sie kennen, bleibt abzuwarten“, betonte Sabine Dittmar gleich zu Anfang. Auch die Apotheken vor Ort seien sehr wichtig, sie kämpften gegen das Internet. Im Jahr 1993 sei, um gegen eine drohende „Ärzteschwemme“ anzugehen, eine Bedarfsplanung eingeführt worden. Heute würden Praxen aus Altersgründen, oder aber weil es an manchen Orten, meist in Städten, eine Überversorgung gebe, geschlossen. .....
Laut einem Gutachten seien die Ärzte zwischen Stadt und Land falsch verteilt. Dazu komme, dass nur 40 Prozent von ihnen Allgemeinmediziner seien, 60 Prozent dagegen Fachärzte.
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Wichtig für Abiturienten, die Medizin studieren wollen, seien nicht nur Noten und Numerus Clausus, sondern auch soziale Kompetenz. Sehr viele junge Ärzte wollten heute nicht mehr als Einzelkämpfer arbeiten, sondern im Team. Sie wollten als Angestellte oder in Teilzeit arbeiten, mit Ansprüchen an Familie und an Freizeit. Dies müsse man für die Zukunft der ärztlichen Versorgung berücksichtigen. Dazu gebe es „viele gute Ideen, aber auch viele Widerstände von unten“.

Ausführlicher Bericht in der MAINPOST

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