Finanzierung des THW-Neubaus in Kitzingen gesichert

BA THW

14. November 2025

Ebenso wichtiges wie richtiges Signal

Gute Nachrichten für den THW-Ortsverband Kitzingen. Die Planungen für den Neubau einer Unterkunft können in Angriff genommen werden. Das Vorhaben gehört zu den 140 Neubauten, für die es in der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses im Bundestag in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag grünes Licht gab.

„Das ist eine richtig gute Nachricht. Ich freue mich riesig, dass die Finanzierung des Neubaus für das THW in Kitzingen jetzt gesichert ist.“
Erst vor wenigen Wochen war der Ortsverband bei der zweiten Tranche des 2022 auf den Weg gebrachten Neubauprogramms, das bundesweit 200 Vorhaben umfasst, noch nicht zum Zug gekommen.

Jetzt können die Planungen doch noch zeitnah in Angriff genommen werden. Der Haushaltsausschuss hat in seinen abschließenden Beratungen zum Bundeshaushalt 2026 zusätzliche Verpflichtungsermächtigungen im Umfang von über 2,7 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Alle 200 Vorhaben sind damit berücksichtigt und ausfinanziert. Durchschnittlich wird mit Baukosten pro Unterkunft von 15 Millionen Euro kalkuliert, wobei Baupreissteigerungen und Risikofaktoren berücksichtigt sind.

„Das ist ein ebenso wichtiges wie richtiges Signal. Die THW-Familie leistet einen riesigen Beitrag für die Sicherheit und die Gefahrenabwehr. Die Helfer:innen sind stets einsatzbereit und ein wichtiges Rückgrat unserer Gesellschaft.“

Jedoch sind die Bedingungen vor Ort häufig alles andere als ideal. Viele Unterkünfte sind ebenso wie die Fuhrparke nicht mehr zeitgemäß. Viele Bürger:innen, die sich ehrenamtlich im Zivilschutz engagieren, kennen die zum Teil unhaltbaren Zustände: Fehlende Umkleiden, gammelige Sanitäranlagen oder Fahrzeuge, die mangels Garagen im Freien stehen.

„Die Freigabe der Kosten durch den Haushaltsausschuss ist auch ein Zeichen der Wertschätzung: Ehrenamt braucht gute Rahmenbedingungen.“

Überhaupt erst möglich gemacht hat diesen Beschluss die von der SPD im März durchgesetzte Grundgesetzänderung, um Ausgaben unter anderem für die Verteidigungsfähigkeit und für den Zivil- und Bevölkerungsschutz von den Beschränkungen der Schuldenbremse auszunehmen.
„Wir können jetzt auf hohem Niveau in unsere Sicherheit, in die Resilienz unseres Landes investieren, ohne dabei andere wichtige Bereiche zu vernachlässigen.“

Der Beschluss im Haushaltsausschuss ist für die SPD-Abgeordnete auch ein wichtiges Signal an die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte. „Wir schaffen gute Rahmenbedingungen, dass sie ihr Engagement gut und auch mit Freude fortsetzen können.“

Zudem ist die Bereitstellung der Mittel ein Signal an die Bevölkerung.
„Wir tun das, was notwendig ist, um unser Land moderner zu machen, um bei Notfällen, Krisen und Naturkatastrophen jederzeit handlungs- und einsatzfähig zu sein und Gefahren wirksam abwehren zu können.“

Bereits 2022 hatte das THW gemeinsam mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ein innovatives Neubauprogramm auf den Weg gebracht. Noch in der Ampel-Koalition hatte sich die SPD dafür eingesetzt, dass eine erste Tranche von 30 Liegenschaften finanziert wird. Die neuen Liegenschaften werden dabei in serieller und standardisierter Bauweise mit hoher Geschwindigkeit errichtet, um zukünftig modernsten Anforderungen an Unterbringung, Barrierefreiheit, Energiestandards zu erfüllen. Zudem bieten sie genügend Platz für die Helfer:innen, für Fahrzeuge und Technik.

Insgesamt erreicht der THW-Haushalt 2026 ein neues Rekordniveau. Der Etat steigt im Vergleich zu 2025 um knapp 200 Millionen Euro auf 642 Millionen Euro. Auch die Ortsverbände erhalten mit 60,6 Millionen Euro die bisher höchste Summe an Mitteln zur Selbstbewirtschaftung. Damit kann das THW als zentrale Einsatzorganisation des Bundes in allen Bereichen massiv gestärkt werden.

Weitere Informationen auf der HP des THW

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