Im Rahmen der Reihe „Fraktion vor Ort“ war ich bei meinem Bundestagskollegen und Generalsekretär der BayernSPD Uli Grötsch in Tirschenreuth zu Gast.
In angenehmer Umgebung im Restaurant "Seenario" konnte ich mit den Gästen über die künftigen Anforderungen an die Pflege diskutieren.
Das Pflegestärkungsgesetz II ist zum Jahresbeginn in Kraft getreten und soll erhebliche Erleichterungen bei der Einstufung der Pflegebedürftigkeit bringen. So soll eine individuellere, auf die einzelnen Menschen besser zugeschnittene Pflege ermöglicht werden.
Rund 2,5 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Bis zum Jahr 2050 wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen verdoppeln. Der Mangel an Pflegekräften ist jetzt bereits akut; im Jahr 2025 fehlen in Deutschland nach aktuellen Schätzungen über 150.000 Pflegekräfte. Deshalb ist es wichtig, heute die Weichen für eine zukunftsfähige Pflegebranche zu stellen, in der Beschäftigte gute Arbeitsbedingungen haben.
Wir müssen aber auch berücksichtigen, dass etwa zwei Drittel aller Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt werden, und zwar in erster Linie von ihren Angehörigen. Wir als SPD-Bundestagsfraktion verbessern deshalb auch die Situation der pflegenden Angehörigen, damit Pflegebedürftige in ihrer gewohnten Umgebung alt werden können.
Im Koalitionsvertrag mit der Union haben wir vereinbart, die Leistungen der Pflegeversicherung zu verbessern und einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff einzuführen, damit vor allem Demenzkranke bessere Leistungen erhalten. Dies haben wir mit den Pflegestärkungsgesetzen I und II umgesetzt. Außerdem verbessern wir mit zwei weiteren Gesetzen die Vereinbarkeit zwischen Familie, Pflege und Beruf und stärken die Pflegeberufe.
Bilder: Uli Grötsch