Einen sehr interessanten und spannenden Tag durfte ich in der sitzungsfreien ersten Februar-Woche mit meiner Kollegin Ulrike Bahr, MdB verbringen.
Gemeinsam waren wir in Augsburg und Umgebung unterwegs. Erste Station war das Zentrum für interdisziplinäre Gesundheitsforschung. Dort wurde ein interaktives Schulungstool für alle, die an der Pflege beteiligt sind, entwickelt. Ein Projekt, das mir gut gefallen hat. Weiter ging es dann zunächst an das Uniklinikum Augsburg und anschließend an die Wertachkliniken in Bobingen. Dort standen neben Rundgängen jeweils auch Gespräche mit den Mitarbeitenden vor Ort an. Wir diskutierten Themen wie Fachkräftemangel, überregionale Vernetzung, Pflegeausbildung oder die anstehende Reform der Krankenhausplanung. Besonders spannend war es dann im OP-Saal, wo ich unter den Augen von Prof. Dr. Balkan Cakir sogar selbst Hand anlegen und "operieren" durfte.
Die Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr empfing ihre Kollegin Sabine Dittmar, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, in Augsburg. Gemeinsam besuchten sie das Zentrum für Interdisziplinäre Gesundheitsforschung an der Universität Augsburg sowie die Uniklinik.
Die Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr empfing ihre Kollegin Sabine Dittmar, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, in Augsburg. Neben einem Besuch des Zentrums für Interdisziplinäre Gesundheitsforschung an der Universität Augsburg sowie der Uniklinik stand auch der Besuch der Wertachkliniken – Standort Bobingen – auf dem Plan.
Begleitet wurden die beiden Bundestagsabgeordneten von Fabian Wamser, Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, und Gülüzar Starizin, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Augsburg-Land. Vor Ort wartete ein durch und durch informatives und sogar teilweise herausforderndes Programm auf die Politiker:innen. Gestartet wurde mit einem Besuch eines OP-Saals. Neben interessanten Einblicken für alle Anwesenden durfte Sabine Dittmar mit der Unterstützung von Prof. Dr. Balkan Cakir und einer Operationstechnischen Assistentin am OP-Tisch stehen.
Neben den Eindrücken aus der Praxis fand ein reger Austausch statt. Auskunft gaben unter anderem der Vorstand Martin Gösele, die ärztliche Direktorin Dr. Marleen Pfeiffer und die Pflegedienstleitung Cornelia Geppert. Da derzeit die jeweiligen Kompetenzen an den beiden Standorten in Bobingen und Schwabmünchen gebündelt werden, steht eine Zusammenlegung der beiden Häuser im Raum.
Hier konnte Sabine Dittmar als Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit Einblicke in die bevorstehende Krankenhausreform geben. „Mit der Krankenhausreform, die dringend notwendig ist, wollen wir eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausstruktur schaffen“, machte sie klar. Das Expertenpapier, das momentan auf dem Tisch liege, sei dabei ein wichtiger erster Schritt. Jetzt gehe es darum, in einem intensiven Arbeitsprozess und in enger Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern, daraus einen Gesetzentwurf zu machen, der im kommenden Jahr in Kraft treten soll.
Der Fachkräftemangel stellt die Wertachkliniken vor große Herausforderungen. Umso wichtiger ist daher die in Bobingen angesiedelte Berufsfachschule für Pflege. Hier absolvieren seit 2020 jährlich circa 25 Auszubildende die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann. Ab September 2023 wird zudem auch die einjährige Pflegehelferausbildung in Bobingen möglich sein. Dadurch kann wesentlich mehr Menschen die Möglichkeit eröffnet werden, einen Pflegeberuf zu ergreifen. Anders als für die dreijährige Berufsausbildung wird für die einjährige Pflegehelferausbildung kein Abschluss der Mittleren Reife vorausgesetzt. Schüler:innen mit einem Mittelschulabschluss können diese Ausbildung antreten und nach einem Jahr bereits als Pflegehelfer:in arbeiten oder mithilfe dieser Qualifikation die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau oder Pflegefachmann anhängen.
Den beiden Bundestagsabgeordneten ist es zudem ein Anliegen, auf die enorm wichtige und unverzichtbare Arbeit des Rettungsdienstes, insbesondere der Notfallsanitäter:innen, aufmerksam zu machen. Dazu tauschten sie sich mit dem stellvertretenden Leiter des Rettungsdienstes BRK-KV Augsburg-Land, Sebastian Poppe, aus. Thema war mitunter die Notwendigkeit, die Abrechnung von Leistungen in diesem Bereich zu verändern.
Zum Abschluss bedankte sich Bahr herzlich beim gesamten Team der Wertachkliniken für den immensen Einsatz. „Das gesamte Personal der Wertachkliniken macht es trotz Fachkräftemangel möglich, dass es in Augsburg-Land eine Topadresse in der medizinische Notfallversorgung gibt.“ Beide Politikerinnen haben aus den Gesprächen viel Input gewonnen, welchen sie gerne mit in das politische Berlin nehmen.
(Pressebericht: Mara Haase / Büro Ulrike Bahr)