Jobcenter dürfen ab sofort die Kosten für digitale Endgeräte für bedürftige Schülerinnen und Schüler übernehmen. Eine Regelung, die die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar sehr freut und auch Familien in ihrem Wahlkreis hilft.
„Die Pandemie darf nicht dazu führen, dass Schülerinnen und Schüler faktisch vom Unterricht ausgeschlossen sind und sich Armutsrisiken dadurch erhöhen!“ Sabine Dittmar lässt keinen Zweifel daran, dass sie die Entscheidung, die ihr Parteikollege Hubertus Heil, getroffen hat, ausdrücklich begrüßt. „Gesundheitsschutz und Teilhabechancen müssen Hand in Hand gehen!“
Die Schülerinnen und Schüler beziehungsweise deren Eltern müssen den entsprechenden Bedarf beim Jobcenter geltend machen, der im Regelfall bis zu 350 Euro betragen kann.
„Der Distanzunterricht ist für alle Lehrerkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler eine echte Herausforderung, besonders aber für Kinder und Familien, die auf Grundsicherung für Arbeitssuchende angewiesen sind“, stellt Sabine Dittmar fest. Oftmals fehle es an der notwendigen technischen Ausstattung, um am Unterricht teilnehmen zu können. „Gerade für diese Kinder ist es jedoch wichtig, dass sie weiterhin Zugang zu Bildung erhalten.“ Bereits existierende Bildungsungleichheiten dürften in dieser kritischen Phase nicht noch weiter verstärkt werden.
Eigentlich sollte der vom Bund um 500 Millionen aufgestockte Bund-Länder-Digital-Pakt dafür sorgen, dass die Länder, Schulen mit digitalen Endgeräten ausstatten können, die dann bedürftigen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen. Ein Plan, der aber bisher nur teilweise aufgeht. Immer wieder wird auch in der Region von Schulen berichtet, die noch immer auf die entsprechende Ausstattung warten. „Das sollte nicht so sein, ist aber leider Fakt“, findet Sabine Dittmar. Umso wichtiger sei es, dass mit der von Hubertus Heil verfügten Regelung eine weitere Möglichkeit geschaffen werde.
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