Am 18. März ist Equal-Pay-Day – aus Sicht der SPD-Bundestagsabgeordneten Sabine Dittmar auf Tag, der gerne wegfallen könnte. Schließlich würde das bedeuten, dass die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern geschlossen wäre.
„Es ist ungerecht, dass Frauen für die gleiche beziehungsweise gleichwertige Arbeit am Ende des Monats im Schnitt 21 Prozent weniger in der Tasche haben als ihre männlichen Kollegen“, macht Sabine Dittmar klar. Dieses Ungleichgewicht habe weitreichende Folgen. „Frauen erzielen dadurch im Laufe ihres Erwerbslebens deutlich weniger Einkommen und bekommen obendrein noch weniger Rente.“
Der Equal-Pay-Day steht dabei symbolisch für das Datum, bis zu dem Frauen quasi umsonst arbeiten, während Männer bereits ab dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. „Ich und die gesamte SPD-Fraktion werden uns auch in dieser Legislaturperiode dafür einsetzen, dass die strukturellen Ungleichgewichte zwischen Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt konsequent abgebaut werden“, erklärt Sabine Dittmar.
Mit der Einführung des Mindestlohns, dem Gesetz für Entgelttransparenz und der gesetzlichen Regelung für mehr Frauen in Führungspositionen hat die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag bereits in den vergangenen Jahren wichtige Schritte hin zu mehr Entgeltgleichheit erreicht. Klar ist aber auch: Es gibt nicht das eine Gesetz, das die Lohnlücke auf einen Schlag schließt.
„Mit den Verabredungen im Koalitionsvertrag werden wir den eingeschlagenen Weg des Lückenschlusses beim Lohn fortsetzen“, sagt die SPD-Abgeordnete. Das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit sei dabei ein wichtiger Baustein. Einer, der gleich zu Beginn der Legislaturperiode auf den Weg gebracht werden soll.
„Außerdem stärken wir die Tariflöhne in der Pflege und bauen finanzielle Ausbildungshürden bei Sozial- und Pflegeberufen ab“, stellt die Gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion zufrieden fest. Diese Regelungen kämen vor allem Frauen zugute, weil vor allem sie in diesen Branchen arbeiten.
„Mit der Einführung einer Grundrente werden wir zudem Altersarmut bekämpfen und die Lebensleistung vieler Frauen honorieren“ betont Sabine Dittmar und fordert: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Das muss für Frauen und Männer uneingeschränkt und überall gelten.“ Das große Ziel sei dabei, „dass der Equal Pay Day in Zukunft auf den 1. Janaur fällt“ und damit quasi ausgedient hätte.