Gut eine Million Euro verbessern die Chancen schwerbehinderter Menschen

18. November 2014

Berlin / Bad Neustadt
Mit mehr als einer Million Euro finanziert Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (links im Bild) ein Modellprojekt im Landkreis Rhön-Grabfeld. „ISOS Main-Rhön“ unterstützt schwerbehinderte Menschen individuell bei der Arbeitssuche. Hierzu stellt die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar aus Maßbach fest: „Das zeigt, wie wichtig die Bundesregierung die Verbesserung der Teilhabe nimmt.“
(Foto: spdfraktion.de (Susie Knoll / Florian Jänicke))

Etwa 200 schwerbehinderte Menschen im Landkreis Rhön-Grabfeld dürfen sich freuen: Ihre Chancen, einen Arbeitsplatz zu finden, verbessern sich. Das Bundesarbeits- und Sozialministerium bewilligte heute 1,06 Millionen Euro, um das Modellprojekt ISOS Main-Rhön zu finanzieren. Sabine Dittmar: „Die Ministerin beweist damit, wie wichtig es ihr und der Bundesregierung ist, die UN-Behindertenrechtskonvention von einem Stück Papier in gelebten Alltag zu verwandeln.“

ISOS heißt nicht nur „gleich“ im Altgriechischen; das Jobcenter in Bad Neustadt will mit seinem gleichnamigen Projekt diesen Anspruch auch verwirklichen. Die „Inklusive Sozialraumorientierung für schwerbehinderte Menschen in der Region Main-Rhön“ hat zum Ziel, mit möglichst persönlicher Betreuung und Förderung die Chancen schwerbehinderter Menschen auf dem Arbeitsmarkt zu steigern. Die Unterstützung setzt dabei im engsten Lebensumfeld jedes Einzelnen an; das Jobcenter knüpft individuelle Unterstützungsnetzwerke bis hin zu möglichen Arbeitgebern. Binnen jeweils neun Monaten bis einem Jahr rechnen die Entwickler des Modellprojekts mit Erfolgen. Sabine Dittmar: „Für etwa zweihundert Menschen bedeutet das nicht nur das Gefühl, besondere Anstrengung wert zu sein, sondern auch eine deutlich verbesserte Chance auf Arbeit und damit Anerkennung.“

ISOS Main-Rhön läuft am 1. Januar 2015 an und ist auf insgesamt drei Jahre angelegt. Als Projekt-Orte sind Schweinfurt, Bad Neustadt, Haßfurt, Bad Kissingen, Bad Brückenau, Ebern und Gerolzhofen vorgesehen.

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