Das Frankenlied im Bundestag? Alles andere als alltäglich. Aber möglich! Zum Beispiel, wenn eine Gruppe aus dem Wahlkreis von Sabine Dittmar in der Bundeshauptstadt zu Besuch ist. Auf der Kuppel wurde „Wohlan die Luft geht frisch und rein angestimmt!“ Der Applaus der anderen Besucher:innen war den Gästen aus Unterfranken gewiss.
Genau wie der von Sabine Dittmar. Die SPD-Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Bad Kissingen konnte die 50 politisch interessierten Bürger:innen, die auf ihre Einladung nach Berlin gekommen waren, zwar krankheitsbedingt nicht persönlich treffen, freute sich aber sehr über das Video mit der Gesangseinlage.
„Es ist schön, dass solche Fahrten wieder möglich sind und wir Besucher:innen aus meiner Heimat in Berlin begrüßen dürfen“, erklärt die SPD-Abgeordnete. Gut zwei Jahre lang war das vom Bundespresseamt organisierten Angebot corona-bedingt ausgesetzt. Jetzt konnte sich erstmals wieder eine Gruppe aus dem Wahlkreis Bad Kissingen auf den Weg in die Bundeshauptstadt machen.
Vier Tage lang waren Sie in Berlin und Potsdam unterwegs. Ein Bummel durchs KadeWe stand ebenso auf dem Programm wie ein Besuch im Tränenpalast in der Friedrichsstraße, einst der Grenzübergang zwischen BRD und DDR, einer Führung über das ehemalige Stasi-Gelände in der Nonnenstraße, ein Spaziergang durch das Berliner Schloss oder eine beeindruckenden Tour durch das Gefängnis in der Potsdamer Lindenstraße, das sowohl in der Weimarer Republik als auch von Nazis, der Sowjetunion und der Stasi genutzt wurde.
Nicht fehlen durfte natürlich der Besuch einer Bundestagsdebatte, bei der unter anderem Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn ans Mikrofon trat, sowie eine Diskussion mit den Mitarbeitern von Sabine Dittmar in Berlin.
„Es ist wichtig, dass wir den Bürger:innen die Möglichkeit geben können, einen hautnahen Blick hinter die Kulissen der großen Politik und auf unsere Arbeit zu werfen“, streicht Sabine Dittmar die Bedeutung der vom Bundespresseamt organisierten Reisen heraus, die es den Abgeordneten dreimal im Jahr erlauben, 50 Besucher:innen aus ihrer Region nach Berlin einzuladen.
Die Hauptstadt und vor allem deren politischen Teil lernte die Gruppe auch noch bei einer Stadtrundfahrt entlang der Botschaften und Ministerien ein wenig besser kennen. Neben den „Standards“ gab es dabei auch eher unbekannte Seiten Berlins zu entdecken.
Als es am Samstag nach vier Tagen wieder in die Heimat ging, stand für alle fest, was immer wieder gerne zitiert wird: Berlin ist eine Reise wert.
Foto: Bundesregierung / StadtLandMensch-Fotografie