Im Notfall gibt es den Alarmknopf

01. August 2021

Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, besuchte in Bad Kissingen das Wohnheim der Lebenshilfe. Hier können die Bewohner sich selbst versorgen, erhalten aber Hilfe, wenn nötig.

2021 07 LH KG Dieter Britz
Der Beauftragte der Bundesregierung für Menschen mit Behinderung, Jürgen Dusel (mit Schirm) besuchte ein Wohnheim der Lebenshilfe in Bad Kissingen. (2. von rechts) die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar, (links daneben) der Geschäftsführende Vorstand der Lebenshilfe in Bad Kissingen, Alex Iffert. (3. von links) die Vorsitzende des Lebenshilfe-Aufsichtsrates, Monika Fella. Außerdem auf dem Bild Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe und Heimbewohner. Foto: Dieter Britz

"Ich bin zum ersten Mal hier, obwohl ich in Würzburg geboren wurde und noch Verwandte im Würzburger Raum habe", gestand Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen - "ich bin sehr beeindruckt. Das ist eine großartige Kurstadt". Das Konzert mit den Bamberger Symphonikern, das er besucht hatte, fand er "traumhaft schön". Doch der eigentliche Zweck seiner Visite in der Stadt war ein ganz anderer: Er traf sich im Wohnheim der Lebenshilfe in der Gartenstraße mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Bewohnern.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar aus Maßbach, die bei ihrer Arbeit in Berlin öfter mit ihm zusammenarbeitet und Kontakt hat, hatte ihn zum Besuch dieses Modellprojektes der Lebenshilfe hergeholt. Mit dabei bei der Gesprächsrunde waren auch Monika Fella, die Vorsitzende des Aufsichtsrates und Alex Iffert, der geschäftsführende Vorstand der Lebenshilfe Bad Kissingen .

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Sabine Dittmar schnitt ein für Behinderte wichtiges Thema an: Die Assistenz für Behinderte , wenn sie ins Krankenhaus müssen und ihre Angelegenheiten nicht selbst regeln können. Sie habe sich darum in intensiver Zusammenarbeit mit Jürgen Dusel eingesetzt, betonte die Bundestagsabgeordnete . "Das war sehr schwierig, ich habe deshalb mehrfach mit der Kanzlerin telefoniert. Es hat auf den letzten Drücker geklappt. Wenn jetzt der Bundesrat noch zustimmt, dann zahlen das die Krankenkassen", so Dusel.

Bei anderen Punkten gab es keine Erfolge zu vermelden: "Bei der Kurzzeitpflege für schwerbehinderte Kinder mit Pflegegrad haben wir uns die Zähne ausgebissen", bedauerte Sabine Dittmar . Jürgen Dusel vergaß auch nicht, dass bisher 85 000 Behinderte vom Wahlrecht ausgeschlossen waren. Jetzt dürfen sie wählen, freute er sich und hob hervor "Demokratie braucht Inklusion". Menschen mit Behinderung ständen die gleichen Rechte zu, wie das Bundesverfassungsgericht festgestellt habe. "Die wissen sehr gut, was sie wählen wollen", hieß es.

"Gehen Sie zur Wahl" , forderte der Behindertenbeauftragte die anwesenden Behinderten auf.

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Den kompletten Artikel von Dieter Britz finden Sie auch in der MAINPOST

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