Gute Nachrichten für die Weihnachts- und Christkindlmärkte in der Region. Erstmals gelten in diesem Jahr für die Musik zwischen den Ständen neue, deutlich günstigere GEMA-Tarife.
„Kein Weihnachtsmarkt muss mehr ein Ort der Stille sein.“
Bisher hatten viele Veranstalter, aufgrund der hohen Zahlungen an die GEMA, genau überlegt, ob sie für musikalische Untermalung sorgen.
Mit dem neuen Tarif werden die Gebühren um 35 Prozent gesenkt.
„Das ist ein toller Erfolg. Wir unterstützen Kommunen, Vereine und die vielen Ehrenamtlichen, besonders mit Blick auf die großen, aber auch und vor allem auf die vielen kleinen Weihnachtsmärkte, die in der Region in den kommenden Wochen stattfinden und sicher wieder viele Besucher:innen anlocken werden. Gerade für die kleinen Veranstaltungen in den Dörfern bringt die Regelung Planungssicherheit und eine deutliche finanzielle Entlastung."
„Weihnachtsmärkte ohne Musik sind für mich eigentlich nicht vorstellbar.“
„Jingle Bells“ oder „O du fröhliche“ gehören als Hintergrundmusik einfach dazu, genau wie Glühwein und der Duft nach Zimt oder Tannenbäumen. Diese ganz besondere Atmosphäre muss erhalten werden und dabei bezahlbar bleiben.
„Die oftmals sehr liebevoll gestalteten Märkte sind ein Ort der Begegnung und wichtig für die Dorfgemeinschaft.“
Mit dem neuen Tarif wird ein Auftrag aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt. Es gibt nun endlich ein praxistaugliches GEMA-Modell für nicht-kommerzielle Veranstaltungen. Zwar muss die kreative Leistung der Urheber natürlich gerecht entlohnt werden, aber die Vergütung für die Musiknutzung auf Weihnachtsmärkten muss auch die Besonderheiten des Weihnachtsmarktes als Kulturgut in Betracht ziehen. Die zwischen den beteiligten Akteuren vereinbarte vierjährige Evaluationsphase ist dafür ein guter Kompromiss.
Jetzt geht es darum, dass alle Beteiligten diese Zeit nutzen, um die gesammelten Erfahrungen dann in eine dauerhaft tragfähige und gerechte Lösung zu überführen, die nicht alle paar Jahre neu verhandelt werden muss.