Kleiner Piks, der Leben retten kann

Spenderblut - ein hohes Gut

13. Juni 2018

Sabine Dittmar zum Weltblutspendetag am 14. Juni

Zum Weltblutspendetag am Donnerstag, 14. Juni, der unter dem Motto „Sei für jemand anderen da. Spende Blut. Teile Leben.“ steht, macht die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Sabine Dittmar darauf aufmerksam, dass die Bereitschaft zur Blutspende Leben retten kann und ein wichtiger Dienst für die Gemeinschaft ist.

„Es ist nur ein kleiner Piks, der aber große Wirkung haben kann.“ Sabine Dittmar weiß wovon sie spricht. In ihrer Zeit als praktizierende Ärztin hat die SPD-Bundestagsabgeordnete immer wieder erlebt, wie Blutkonserven Leben von Patienten retten. Aber nicht nur im Notfall, zum Beispiel nach schweren Unfällen, spielen Blutspenden eine entscheidende Rolle. „Auch bei Operationen oder der Behandlung bösartiger Tumorerkrankungen sind Blutkonserven noch immer unverzichtbar“, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag.

Allein in Bayern werden täglich 2000 Blutkonserven benötigt. Und obwohl das Bundesland deutschlandweit führend in Sachen Blutspenden ist, gibt es immer wieder Engpässe, vor allem, wenn im Sommer Ferienzeit ist. „Leider ist zu vielen Menschen noch immer die Bedeutung der Blutspende nicht bewusst“, sagt Sabine Dittmar. Zwar werden in Bayern jährlich etwa 530 000 Spender bei einem der etwa 4400 Blutspendeterminen registriert, was aber nur etwas mehr als fünf Prozent der geeigneten Personen sind.

Anlässlich des Weltblutspendetags, der seit 2004 jährlich am 14. Juni begangen wird, sei es daher wichtig, in der Bevölkerung ein Bewusstsein zu schaffen, wie wichtig Blutspenden sind. „Eine Spende kann bis zu drei Leben retten“, sagt die Bundestagsabgeordnete. Der Aufwand und der Mut, den man dafür aufbringen muss, sei vergleichsweise gering. Dem kleinen Piks, folgt eine kurze Blutentnahme mit anschließender Ruhezeit auf einer Liege, ehe man den Akku mit leckerem Kuchen oder einer Brotzeit wieder aufladen kann.

„Jeder, der Blut spendet, ist aus meiner Sicht ein kleiner Held! Er ist für andere da und leistet seinen kleinen Beitrag, damit es anderen wieder besser geht“, lobt Sabine Dittmar alle Blutspender und ist natürlich stolz, dass sich in ihrem Wahlkreis Bad Kissingen mit dem BRK-Kreisverband Haßberge so etwas wie die „Ader Deutschlands“ befindet.

Nirgendwo sonst gehen mehr Menschen zur Blutspende. Seit über 30 Jahren halten die Haßbergler den Spitzenplatz. „Das ist eine tolle Leistung und auch ein Lohn für die vielen Helfer vor Ort, die regelmäßige Blutspenden erst möglich machen.“ Dennoch gebe es natürlich auch beim Spitzenreiter, wie bei allen anderen auch, Steigerungspotenzial. Schließlich zeigte eine Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA), dass zwar fast jeder Zweite schon einmal Blut gespendet hat. Aber gerade bei den Jüngeren lässt die Bereitschaft rapide nach. So liegt die Quote bei den 18- bis 25-Jährigen nur noch bei 29 Prozent. „Hier muss angesetzt werden“, macht die SPD-Gesundheitsexpertin klar. Zwei im Vorjahr von der BZGA produzierte Filme, in denen Blutspenden und auch ihre Bedeutung erklärt werden, seien zwar ein Schritt in die richtige Richtung. Aber es gelte, gerade im Umfeld des Weltblutspendetags, noch mehr Werbung für Blutspenden zu machen.

Bild: PIXABAY

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