Mitdrehen an den Stellschrauben in Berlin

16. September 2013

MASSBACH
Sabine Dittmar setzt den Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit auf die Gesundheitspolitik
Nach fünf Jahren im bayerischen Landtag lockt jetzt Berlin. Als Nachfolgerin von Susanne Kastner will Sabine Dittmar bei der Bundestagswahl ein Abgeordnetenmandat erringen. Die Chancen dazu schätzt sie selbst gar nicht schlecht ein und sagt: „Wenn die SPD nicht auf zehn Prozent fällt.“ Derzeit sitzen 16 SPD-Abgeordnete aus Bayern in Berlin, Sabine Dittmar kandidiert direkt und steht auf Listenplatz zwölf.

Dafür nimmt die Ärztin viel in Kauf. Seit 24. Juli war sie im Wahlkreis fast jeden Tag vier Stunden zu Hausbesuchen unterwegs, hat dabei mit über 2000 Leuten gesprochen. Die Stimmung beschreibt sie als durchweg positiv: „Erfolg spiegeln nicht die Umfragen wider.“

Der Wunsch nach einem Mandat im Bundestag ist angesichts ihres beruflichen Hintergrunds nachvollziehbar. Denn nur in Berlin werden die Stellschrauben gedreht, was Pflege, Versorgung, Rehabilitation und alle anderen Aspekte der Gesundheitspolitik betrifft. Wichtige Standbeine gerade für die Gesundheitsregion Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld. Immerhin fließen jährlich gut 270 Milliarden Euro in das Gesundheitssystem.

„Nach der Reform ist vor der Reform“, zerstört die Politikerin die Hoffnung auf ruhigere Zeiten. Alles sei im Fluss, wer hätte vor einigen Jahren von ambulanten Operationen oder Palliativmedizin gesprochen? Das derzeit geltende Fallpauschalenmodell müsse reformiert werden, fordert sie und verweist darauf, dass es in Deutschland dreimal so viele Herzkatheter-Untersuchungen gibt wie im europäischen Durchschnitt. Für dringend reformbedürftig hält sie auch die Pflegeversicherung mit ihrem „total veralteten“ Stufenmodell, das nur körperliche Beeinträchtigungen berücksichtige. (.....)
Ausführlicher Bericht in der MAINPOST
Bild: SPD

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