Der Geldregen des Bundes in Sachen Breitbandausbau im Landkreis Haßberge geht weiter. Nachdem in der vergangenen Woche schon mehrere Kommunen Förderzusagen erhalten haben, kommt jetzt auch die Gemeinde Riedbach in den Genuss einer Unterstützung aus dem sogenannten Graue-Flecken-Programm.
Gut 1,8 Millionen erhält Riedbach. Das Geld fließt, wie auch bei den anderen geförderten Kommunen, in den Breitbandausbau bei untervorsorgten Adressen im Gemeindegebiet. Insgesamt gibt die Gemeinde dafür mehr als drei Millionen Euro aus.
„Es freut mich, dass erneut Gelder in den Landkreis Haßberge fließen, um dort Graue Flecken zu beseitigen“, sagt Sabine Dittmar. „Die Förderung ist ein wichtiger Schritt, um möglichst vielen Menschen einen möglichst schnellen Internetzugang zu ermöglichen.“
Dieser sei, auch und gerade im ländlichen Bereich eminent wichtig, um das Leben der Menschen besser zu machen und ihnen Zukunftschancen zu eröffnen. „Auch moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sind ein Stück Lebensqualität“, stellt die SPD-Bundestagsabgeordnete fest.
Neue Wege des Zusammenlebens und der Zusammenarbeit, bessere Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben oder größere wirtschaftliche Erfolge seien nur einige der Bereiche, in denen Breitband eine immer entscheidendere Rolle spielt.
Im Landkreis Haßberge hatte sich zahlreiche Gemeinden für das Programm beworben und kamen zum Zug. Bereits jetzt unterstützt der Bund mit dem Förderprogramm des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in der Region Projekte mit mehr als zehn Millionen Euro.
In der vergangenen Woche durfte sich die Marktgemeinde Maroldswesiach über mehr als sieben Millionen Euro freuen. Auch der Breitbandausbau in Ermershausen (1,08 Millionen Euro) und Aidhausen (216 000 Euro) werden mit 60 Prozent der Gesamtkosten bezuschusst. Zudem flossen auch nach Bad Neustadt an der Saale und Saal an der Saale (beide im Nachbar-Landkreis Rhön-Grabfeld) Gelder aus Berlin.
Mit dem so genannten Graue-Flecken-Förderprogramm, das seit Januar 2023 läuft, soll ein effektiver und technologieneutraler Breitbandausbau in Deutschland zur Erreichung eines gigabitfähigen Netzes in allen Gebieten ermöglicht werden.