Mit jeweils 10 000 Euro fördert das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in den kommenden beiden Jahren den Aufbau „Lokaler Allianzen für Menschen mit Demenz“ in Bad Kissingen, Haßfurt und Schweinfurt. Das teilt die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar mit.
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„Die Unterstützung von an Demenz erkrankten Menschen und deren Angehörigen gehört in den kommenden Jahren zu den wichtigsten Herausforderungen unserer Gesellschaft“,
erklärt Sabine Dittmar.
Schon heute seien deutschlandweit 1,6 Millionen Menschen an Demenz erkrankt. Durch den demographischen Wandel und die immer älter werdende Gesellschaft wird die Zahl in den kommenden Jahren weiter steigen.
Umso wichtiger ist der Aufbau von Netzwerken, die Betroffenen und ihren Familien mit Informationen, Beratungsangeboten, Gesprächsgruppen oder Veranstaltungen dabei helfen, den Alltag mit der Krankheit so normal wie möglich zu gestalten. Zudem soll auch in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Krankheit geschaffen werden.
Mit den Mitteln aus dem Bundesmodellprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ soll der Aufbau solcher Strukturen ermöglicht werden. In Bad Kissingen fließen die 10 000 Euro an den Landkreis. Hier beschäftigt sich im Rahmen des Regionalmanagements eine Arbeitsgruppe mit der Thematik „Wie können wir die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen verbessern?“. In Haßfurt fließen die Zuschüsse ans Kommunalunternehmen Haßberg-Kliniken. Dort gibt es im Haus Haßfurt seit gut zwei Jahren eine akutgeriatrische Station. Ebenfalls gefördert wird das Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt.
„Ich freue mich sehr, dass drei weitere Projekte die Aufnahme in das Bundesmodellprogramm geschafft haben“,
erklärt Sabine Dittmar.
Insgesamt werden bundesweit 494 Allianzen unterstützt. In der Region wurden bisher auch das Mehrgenerationenhaus in Haßfurt und das Seniorenheim „Barockschloss Birnfeld“ gefördert.
„Demenz darf nicht zum Ausschlusskriterium unserer Gesellschaft werden“,
macht die Bundestagsabgeordnete klar.
Mit den Geldern aus dem BMFSFJ könne ein Grundstock für Projekte und Netzwerke gelegt werden, die die Gesellschaft für das Thema „Demenz“ sensibilisieren und dazu beitragen, die Lebenssituation erkrankter Menschen und ihrer Angehörigen dauerhaft zu verbessern.