Die drohende Schließung des Schaeffler-Zweigwerkes Elfershausen bis Ende 2017 mobilisiert große Solidarität für die 276 Mitarbeiter.
Eine Politikerdelegation machte sich bei einer Führung mit Werksleiter Lars Nielszarski ein Bild von der niedergeschlagenen Stimmung, aber auch vom Innovationspotenzial in den Produktionshallen.
Verschärftes Interesse am Fortbestand des Werkes bezeugten Abgeordnete und knapp zehn Bürgermeister oder deren Vertreter.
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„Die Beschäftigen stehen vor dem Nichts“, prophezeit Elfershausens Bürgermeister Karlheinz Kickuth für den Fall der Werksschließung.
Bis zu 50 der Beschäftigten wohnen direkt im Ort. Der Gemeinde drohten darüber hinaus große Gewerbesteuerverluste. Die Mitarbeiter hätten viele Vorschläge in die Produktion eingebracht, um die Arbeitsabläufe zu optimieren.
Ein Beispiel ist Kickuth besonders im Bewusstsein geblieben. Mit handwerklichem Geschick habe ein Angestellter für wenig Euro ein Verpackungsproblem gelöst, für das sonst mehrfach 12 000 Euro erforderlich geworden wären.
„Ein Weltkonzern hat auch eine soziale Verantwortung gegenüber Mitarbeitern
und Region“,
appelliert sie an die Manager.
Die hätten ihr zwar kürzlich ihre glänzenden Geschäftszahlen bis zum Ende des Jahres verkündet, aber erst mal keine Zeile über die Pläne mit dem Zweigwerk Elfershausen verkündet.
„Auf so rudimentäre Informationen kann ich dann auch verzichten“,
ließ sie Enttäuschung durchblicken.
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