SPD fordert Konsequenzen für Manipulationen bei Leber-Transplantationen in Bayern

15. Mai 2013

Gesundheitsexpertinnen Dittmar und Sonnenholzner:
Organspende braucht Vertrauen

Die SPD-Gesundheitspolitikerin Sabine Dittmar ist erleichtert, dass durch die von Wissenschaftsminister Heubisch eingesetzte Mühlbacher-Kommission keine neuen Manipulationen in bayerischen Transplantationszentren festgestellt wurden.

Dittmar fordert jedoch, dass die drei in Bayern bereits festgestellten Manipulationen Konsequenzen nach sich ziehen müssen. „Durch die Transplantationsskandale ist das Vertrauen der Bevölkerung erschüttert worden und die Spendenbereitschaft drastisch gesunken. Deshalb müssen die festgestellten kriminellen Manipulationen absolut transparent behandelt werden und Konsequenzen nach sich ziehen."

Spannend sei in diesem Zusammenhang auch die Frage nach der personellen Verantwortlichkeit. "Wir wollen genau wissen, wer was wann wusste", so die unterfränkische Abgeordnete.

Die SPD-Gesundheitspolitikerin Kathrin Sonnenholzner begrüßt die von ihr schon mehrfach geforderte Reduzierung der Lebertransplantationszentren in Bayern. "Mögliche weitere Konsequenzen werden wir nach einer genauen Auswertung der Ergebnisse der Mühlbacher-Kommission, der Prüfkommission der Bundesärztekammer und der zeitnahen Berichterstattung der Ministerien im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags ziehen", so Sonnenholzner.

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