Die 30 Kindertagesstätten im Wahlkreis Bad Kissingen, die mit dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ gefördert werden, können auch über das Jahresende hinaus mit Geld vom Bund rechnen. Das teilt die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar mit. Der Haushaltsausschuss hat das Ende 2022 auslaufende Programm um sechs Monate verlängert, damit keine Lücke entsteht, bevor die Bundesländer die Arbeit in den Sprach-Kitas über das KiTa-Qualitätsgesetz oder aus Landesmitteln weiter finanzieren können.
„Wir wissen, wie wichtig sprachliche Bildung für den weiteren Lebensweg von Kindern ist“, erklärt Sabine Dittmar. „Sprache ist das Fundament für Teilhabe und für gerechte Bildungschancen von Anfang an.“
Genau an diesem Punkt setzt das Förderprogramm „Sprach-Kitas“ an. Seit 2016 unterstützt das Bundesfamilienministerium die sprachliche Bildung als Teil der Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung. Im Wahlkreis gibt es aktuell 30 „Sprach-Kitas“ – 15 im Landkreis Rhön-Grabfeld, neun im Landkreis Haßberge und sechs im Landkreis Bad Kissingen.
„Wir haben in den vergangenen Jahren mehr als einen Grundstock für eine gezielte Förderung von Kindern, die im sprachlichen Bereich Nachholbedarf haben, gelegt“, stellt Sabine Dittmar fest.
Da das Programm ursprünglich Ende 2022 ausgelaufen wäre, gab es in den bisher geförderten Einrichtungen auch im Wahlkreis die Sorge, dass die bisher mit den Bundesmitteln finanzierten Fachkräfte, die viel und wertvolle Arbeit leisten, künftig wieder wegbrechen könnten.
Das werde mit der Verlängerung des Programms für die erste sechs Monate des kommenden Jahres verhindert. Insgesamt 109 Millionen Euro stellt der Bund dafür noch einmal zur Verfügung.
„Mit der von uns gebauten Brücke für Sprach-Kitas erhalten die Fachkräfte endlich das lang erhoffte Signal, dass sie ihre wichtige Arbeit weiter fortführen können und wir schaffen ebenso Klarheit für die Familien und Träger,“ erklärt Sabine Dittmar. Es werde sichergestellt, dass die Strukturen des Programms über den 31.Dezember 2022 hinaus erhalten bleiben und keine Lücke entsteht, bevor die Bundesländer die Arbeit in den Sprach-Kitas über das KiTa-Qualitätsgesetz oder aus Landesmitteln weiter finanzieren können.
Auch zukünftig wird der Bund die Länder bei ihrer Aufgabe unterstützen, die Qualität in der frühkindlichen Bildung weiter zu verbessern. Dazu wird das Gute-KiTa-Gesetz im Rahmen des KiTa-Qualitätsgesetzes weiterentwickelt. „Wichtig ist, dass die Länder die Brücke und die Zeit jetzt auch nutzen, um schnellstmöglich dafür zu sorgen, die Sprach-Kitas zu sichern“, stellt Sabine Dittmar fest. „Wir fordern alle Länder nachdrücklich auf, die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen, um die geschaffenen Strukturen der Sprach-Kitas auch weiterhin nahtlos fortsetzen zu können.“
Nähere Informationen zum Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" gibt es unter https://sprach-kitas.fruehe-chancen.de/.