Sterbebegleitung ist eine „große Herausforderung“

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08. Oktober 2021

Sabine Dittmar zum Welt- und Deutschen Hospiztag

Ehrenamtliche sind das Rückgrat der Hospizbewegung. Das stellt die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar anlässlich des Welthospiztages am 9. Oktober heraus.

„Es ist eine große Herausforderung, Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten, für sie, aber auch für die Familien da zu sein“, lobt Sabine Dittmar den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen in der Hospizarbeit und der Sterbebegleitung. Auch im Wahlkreis Bad Kissingen, zu dem die Landkreise Bad Kissingen, Haßberge und Rhön-Grabfeld gehören, gibt es einige Initiativen, die sich in der Hospizarbeit engagieren. Als ausgebildete Ärztin weiß die SPD-Bundestagsabgeordnete, wie wichtig eine kompetente Begleitung der Familien in den schwersten Stunden, wenn es gilt Abschied von lieben Menschen zu nehmen, ist.

"Für das, was Hospizvereine und Sterbebegleiter leisten, kann man eigentlich gar nicht genug danke sagen.“

Gerade deshalb sei es wichtig, dass der Gesetzgeber Anreize fürs Ehrenamt schafft und die Rahmenbedingungen verbessert.

Ebenso wesentlich wäre es, aus Sicht der gesundheitspolitischen Sprecherin der SPD im Bundestag, aber, wenn es endlich einen einheitlichen Rahmenvertrag für die Leistungen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, geben würde. Der könnte dann auch ein Signal sein. „Hospiz wird in einer immer älter werdenden Gesellschaft, eine immer wichtigere Rolle einnehmen“, blickt die SPD-Bundestagsabgeordnete in die Zukunft. Um die, vor allem im ambulanten Bereich, ausfüllen zu können, braucht es auch noch mehr Menschen, die bereit sind, sich im Bereich Sterbebegleitung ehrenamtlich zu engagieren.

Der Hospiz- und Palliativarbeit komme zudem mit Blick auf das vom Bundesverfassungsgericht für nichtig erklärte Verbot der geschäftsmäßigen Suizidbeihilfe eine steigende Bedeutung zu. „Auch wenn die Diskussion um die Freigabe von Medikamenten zur Sterbehilfe eine wichtige ist, ist es unumgänglich, das, was in der Sterbebegleitung geleistet wird, noch mehr in den Fokus zu rücken“, sagt Sabine Dittmar und verweist auf das Motto des Welthospiztages „Leben! Bis zum Schluss.“

Erfahrungen aus der Hospizarbeit zeigen, so der Deutsche Hospiz- und Palliativ-Verband (DHPV), dass Menschen von geäußerten Suizidwünschen Abstand nehmen, wenn sie sich bei schwerer Krankheit und am Lebensende gut begleitet und versorgt wissen und nicht das Gefühl haben müssen, anderen zur Last zu fallen.

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