Sabine Dittmar zum Welt- und Deutschen Hospiztag
Der ehrenamtliche Einsatz vieler Hospizhelfer steht im Mittelpunkt des Welthospiztages am Samstag und des Deutschen Hospiztages am 14. Oktober. Für die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar sind die vielen Ehrenamtlichen das Rückgrat der Hospizbewegung.
„Es ist eine große Herausforderung, Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten, für sie, aber auch für die Familien da zu sein“, lobt Sabine Dittmar den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen in der Hospizarbeit und der Sterbebegleitung. Als ausgebildete Ärztin weiß die SPD-Bundestagsabgeordnete, wie wichtig eine kompetente Begleitung der Familien in den schwersten Stunden, wenn es gilt Abschied von lieben Menschen zu nehmen, ist.
„Für das, was Hospizvereine und Sterbebegleiter leisten, kann man eigentlich gar nicht genug danke sagen.“ Gerade deshalb sei es wichtig, dass der Gesetzgeber Anreize fürs Ehrenamt schafft und die Rahmenbedingungen verbessert. Das bereits 2015 verabschiedete Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung sei ein ebenso wichtiger wie richtiger Schritt in diese Richtung gewesen. Unter anderem wurde dort festgelegt, dass bei den Zuschüssen für ambulante Hospizdienste auch die gerade im ländlichen Bereich oft enormen Fahrtkosten für die ehrenamtlichen Helfer berücksichtigt werden.
Auch wichtig wäre es, aus Sicht der gesundheitspolitischen Sprecherin der SPD im Bundestag, aber, wenn es endlich einen einheitlichen Rahmenvertrag für die Leistungen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, gebe. Eine erste Frist für den Abschluss einer Vereinbarung ist am 30. September verstrichen. Weitere Gespräche sollen in den kommenden Wochen stattfinden. „Ich werde die Verhandlungen genau verfolgen und hoffe, dass es so zeitnah wie möglich ein Ergebnis gibt, das dann in einen Rahmenvertrag mündet“, sagt Sabine Dittmar. Der könnte dann auch ein Signal sein. „Hospiz wird in einer immer älter werdenden Gesellschaft, eine immer wichtigere Rolle einnahmen“, blickt die SPD-Bundestagsabgeordnete in die Zukunft. Um die, vor allem im ambulanten Bereich, ausfüllen zu können, braucht es auch noch mehr Menschen, die bereit sind, sich im Bereich Sterbebegleitung ehrenamtlich zu engagieren.
„Nicht nur die Zahl, sondern auch die Palette muss größer und breiter werden“, wünscht sich Sabine Dittmar, dass das Motto des Welthospiztages „#buntesehrenamthospiz“ greift. Bisher sind es, laut einer Studie des Deutschen Hospiz- und Palliativ-Verbands (DHPV) nämlich vor allem Frauen in der späten Erwerbs- oder Nacherwerbsphase, die sich für die Hospizarbeit entscheiden. „Wir brauchen aber vermehrt jüngere Menschen, Männer sowie Menschen mit Migrationserfahrung, die ihren kulturellen Hintergrund und ihre Sprache in die Begleitung einbringen.“
WIKIPEDIA:
Der Welt Hospiz- und Palliative Care-Tag (kurz Welthospiztag) ist ein internationaler Gedenk- und Aktionstag, welcher jährlich am zweiten Samstag im Oktober begangen wird.
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