TSVG: Kassenpatienten sollen schneller Facharzttermine bekommen

14. März 2019

Heute konnte ich im Parlament verkünden, daß wir den ursprünglichen Gesetzentwurf deutlich verbessern konnten zum Vorteil von Patientinnen und Patienten sowie für die Ärztinnen und Ärzte...
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Die MAINPOST schrieb:
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Für Kassenpatienten soll das oft quälend lange Warten auf einen Termin beim Facharzt ein Ende haben. Der Bundestag verordnete den deutschen Medizinern am Donnerstag eine Intensivkur, die aus mehr Pflichten, aber auch neuen finanziellen Anreizen besteht.

Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Sabine Dittmar aus Maßbach (Lkr. Bad Kissingen) bewertet das Gesetz als wichtigen Schritt auf dem Weg weg von der Zwei-Klassen-Medizin. Der größte Kritikpunkt von gesetzlich Versicherten seien schließlich die langen Wartezeiten für einen Arzttermin. "Durch das Gesetz wird es für Ärzte wieder attraktiver, neue Patienten aufzunehmen."

Künftig müssen Ärzte pro Woche mindestens 25 statt bisher 20 Sprechstunden für gesetzlich Versicherte anbieten. Frauen-, HNO- und Augenärzte werden zudem verpflichtet, wenigstens fünf offene Sprechstunden pro Woche zu halten, zu denen Patienten auch ohne Termin kommen können.
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Unter der Telefonnummer 116 117, über das Internet und per App sollen Patienten rund um die Uhr dabei unterstützt werden, möglichst schnell einen Termin beim richtigen Arzt zu bekommen. Dadurch soll auch erreicht werden, dass nicht mehr so viele Patienten mit leichteren Beschwerden einfach in die Krankenhaus-Notaufnahme gehen.
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SPD-Politikerin Dittmar hält den Mehraufwand für zumutbar, räumt aber im Gespräch mit dieser Redaktion ein: "Mir ist bewusst, dass die offene Sprechstunde eine organisatorische Herausforderung für die grundversorgenden Fachärztinnen und -ärzte darstellt." Diese Aufgabe sei jedoch lösbar und die Ärzte würden dafür außerhalb ihres Budgets vergütet.

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