Unterfränkische Ärzte stimmen für die Masern-Impfpflicht

16. November 2019

Mit großer Mehrheit hat der Bundestag am Donnerstag eine Impfpflicht gegen Masern beschlossen. Ab März müssen Eltern, wenn sie ihre Kinder in der Kita oder der Schule anmelden, die Impfung nachweisen. Die beiden Ärzte aus Unterfranken, die im Bundestag sitzen, unterstützten die Neuregelung im Plenum.

Masernschutzgesetz 2019 11Mit deutlichen Worten wandte sich Dittmar gegen Impfgegner. Berichte, dass die Masern-Impfung Allergien oder gar Autismus auslösen könne, seien "Fake News". Dass selbst manche Ärzte solche pseudowissenschaftlichen Thesen verbreiten, sei ihr unverständlich. Da müsse man über "zulassungsrechtliche Konsequenzen" nachdenken.
(zum Anhören der Rede auf das Bild klicken / Quelle: Deutscher Bundestag)

Bislang liegt die Impfquote bei zweijährigen Kita-Kindern und Schulanfängern deutlich unter den 95 Prozent, die für die sogenannte Herdenimmunität entscheidend sind. Damit seien neben allen Nicht-Geimpften vor allem Säuglinge und chronisch Kranke, die nicht geimpft werden dürfen, gefährdet, betonte Sabine Dittmar, die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD. Eine Impfpflicht schränke die Selbstbestimmung ein, räumte die Ärztin aus Maßbach (Lkr. Bad Kissingen) ein. Die individuelle Freiheit ende aber dort, wo die Gesundheit anderer gefährdet werde.
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Ausführlicher Bericht in der MAINPOST

weiterer Bericht zum Thema: Spahn: Masern-Impfpflicht ist Kinderschutz

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