Sabine Dittmar mit Uli Grötsch bei der Bundespolizei in Oerlenbach
Gemeinsam mit dem SPD-Innenpolitiker Uli Grötsch stattete die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar dem Bundespolizei- Aus- und - Fortbildungszentrum in Oerlenbach einen Besuch ab. Dabei wurden vor Allem die Ausbildungsoffensive und ihre Auswirkungen auf die Akademie thematisiert.
In intensiven Gesprächen wurde die Situation der Bundespolizei in Oerlenbach erörtert. Unser Bild zeigt von links: den ständigen Vertreter des Präsidenten der Bundespolizeiakademie, Leitender Polizeidirektor Andreas Poddig, die Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch und Sabine Dittmar sowie den Leiter des Bundespolizei- Aus- und Fortbildungszentrums Oerlenbach, Polizeioberrat Ralf Wiegand.
„Ich bin froh und auch ein wenig stolz, dass wir eine solche Einrichtung bei uns im Wahlkreis haben.“ Sabine Dittmar macht keinen Hehl daraus, dass sie gerne zur Bundespolizei in Oerlenbach kommt. Diesmal hatte die SPD-Bundestagsabgeordnete ihren Fraktionskollegen Uli Grötsch mitgebracht.
Der Oberpfälzer, einst Bereitschaftspolizist und jetzt Mitglied im Innenausschuss des Bundestages, freute sich das, wie er es nannte, „Urgestein Oerlenbach“, in dem seit vielen Jahren Bundespolizisten erfolgreich ausgebildet werden, einmal genauer kennenzulernen.
„Wir erleben bewegte Zeiten“, meinte der Leitende Polizeidirektor Andreas Poddig mit Blick auf die Ausbildungsoffensive, die der Bund gestartet hat. Nachwuchssorgen habe man keine. Im Gegenteil! „Die Bewerberlage ist außerordentlich gut.“ Für die 2700 Plätze, die im September bundesweit besetzt werden, gab es gut 21000 Bewerber. „Wir können also aus dem Vollen schöpfen.“
Auch in Oerlenbach zeigten die Zahlen in den vergangenen Jahren deutlich nach oben. 170 neue Bewerber werden im September ihren Dienst antreten, die Jahrgänge zuvor sind ähnlich groß. Folge: Das Ausbildungszentrum stößt an seine Grenzen. „Wir fahren Volllast und brauchen aktuell jedes Bett“, meinte Andreas Poddig mit Blick auf 416 Betten, die in den Wohngebäuden zur Verfügung stehen. Um für ein wenig Entzerrung zu sorgen hat man sich entschlossen, das zweite Ausbildungsjahr auszulagern. Die angehenden Bundespolizisten werden dann in Deggendorf und Bayreuth geschult.
Zurückgegangen ist – bedingt durch den Anstieg der Auszubildenden – die Zahl der Fortbildungen. Hier sieht Andreas Poddig in den kommenden Jahren Nachholbedarf. „Auf die Ausbildungs- muss eine Fortbildungsoffensive folgen“, appellierte der Leitende Polizeidirektor an Sabine Dittmar und Uli Grötsch. Nur so könne die Bundespolizei auch in Zukunft ihren hohen Standard halten. Ein Ansinnen, das die beiden Abgeordneten gerne mit nach Berlin nehmen.
„Die Bundespolizei steht vor großen Herausforderungen und wir wollen sie so entwickeln, dass sie sich diesen erfolgreich stellen kann“, zeigte sich Sabine Dittmar zuversichtlich, dass sich die Personalsituation langfristig positiv entwickeln werde. „Einen Zustand des Ausblutens, wie er noch vor einigen Jahren drohte, wird es nicht mehr geben“, pflichtete ihr Uli Grötsch bei.
Fotos: Büro Sabine Dittmar/Marco Heumann