Die Netzbetreiber TenneT und TransnetBW haben jetzt den vorläufigen Vorschlagskorridor sowie eine durchgehende Alternative und weitere mögliche Korridorvorschläge für SuedLink veröffentlicht. Das Gleichstromprojekt wird zu 100% als Erdkabelverbindung geplant. Den Antrag auf Bundesfachplanung werden die Netzbetreiber am 17. März bei der Bundesnetzagentur einreichen.
Auf der hier gezeigten Karte (PDF, 203 kB) ist der Hauptvorschlagskorridor dunkelblau dargestellt. Daraus geht hervor, dass der SuedLink entlang der A71 durch die Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen verlaufen und sich südlich von Oerlenbach teilen könnte. Ein Strang verliefe weiter bis Grafenrheinfeld, einer weiter über Würzburg nach Großgartach bei Heilbronn.
Der Vorschlagskorridor ist ein erstes Zwischenergebnis und der Auftakt für detaillierte Untersuchungen. In den nächsten beiden Jahren können sich weitere Veränderungen ergeben, bevor die Bundesnetzagentur über den tatsächlichen Verlauf entscheidet. Es wird selbstverständlich weiterhin einen transparenten Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern und allen politischen Ebenen geben. Die Netzbetreiber müssen nun zudem sicherstellen, dass die kommenden Untersuchungen für alle Korridorvarianten – den Vorschlagskorridor, die Alternative sowie das weitere Korridornetz - in der gleichen Detailtiefe durchgeführt werden. Erst am Ende der Bundesfachplanung wird die Bundesnetzagentur als Genehmigungsbehörde einen Korridor festlegen. Auch der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, machte nochmals klar, dass es erst am Ende des Verfahrens feststehen wird, wie die Trasse verläuft.
Nach Prüfung der Antragsunterlagen auf Vollständigkeit wird die Bundesnetzagentur diese voraussichtlich im April auf der Internetseite <www.netzausbau.de/vorhaben3> veröffentlichen.
Im Anschluss lädt die Behörde zu öffentlichen Fachgesprächen, den sogenannten Antragskonferenzen, entlang der vorgeschlagenen Trassenkorridorverläufe ein. Dort haben Behörden, Verbände sowie Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, sich zu informieren und Hinweise zu den Vorschlägen der Netzbetreiber abzugeben. Die Termine werden auf der Website <www.netzausbau.de> und in den regionalen Tageszeitungen bekanntgegeben.